Ein Traum vieler Eigenheimbesitzer ist der hauseigene Pool im Garten, in dem man sich im Sommer nach Lust und Laune erfrischen kann. Mit etwas handwerklichem Geschick und Können, den richtigen Materialien und der nötigen Zeit lässt sich der Poolbau auch in Eigenregie durchführen.
Bauvoraussetzungen
Bevor mit dem Poolbau jedoch begonnen werden kann, muss zunächst ein geeigneter Platz im Garten gefunden werden. Hierbei ist neben der geeigneten Fläche auch darauf zu achten, dass Bäume, Pflanzen und Hecken in ausreichendem Abstand stehen, um eine unnötige Verschmutzung des Poolwassers durch Laub und Blätter zu vermeiden. Zudem empfiehlt sich eine südöstliche Anlage des Pools, da hier die Sonneneinstrahlung am besten genutzt werden kann. Ist ein geeigneter Platz gefunden worden, muss der Boden nun entsprechend der Poolgröße ausgehoben werden. Hierfür empfiehlt sich die Arbeit mit einem kleinen Bagger, um zunächst großflächig Erde abzutragen und anschließend in Feinarbeit den Boden von Wurzeln und Steinen zu befreien, um eine ebenerdige Bodenfläche zu schaffen. Hier hilft es, unebenen Stellen mit Sand aufzufüllen, um diese zu begradigen. Für das Verlegen der Rohre für den Wasserzulauf sollte auf ein leichtes Gefälle zum Pool hin geachtet werden, damit diese dem Frost im Winter trotzen können.
Der Bau des Poolbeckens
Der Poolbau des Beckens beginnt zunächst mit der Bodenplatte, die als Fundament dient und mindestens 25 cm dick sowie mit Stahlmatten verstärkt sein muss. Dies ist nötig, da sie den Druck der Mauern sowie des Wassers tragen muss. Für das Mauern der Poolwände empfehlen sich Schalensteine mit einer Breite von 20 cm, die sich schnell und einfach verarbeiten lassen. Nach außen hin sollten die Schalensteine mit Bitumen oder Noppenbahnen geschützt werden, um den Witterungsbedingungen standzuhalten. Beim Mauern muss unbedingt darauf geachtet werden, den Zu- und Ablauf offenzulegen. Nach dem Mauern muss der Mörtel dann ein bis zwei Tage austrocknen, bevor mit dem Verputzen der Wände innen begonnen werden kann. Abschließend können Poolfolie oder Fliesen befestigt werden. Alternativ gibt es für den eigenen Poolbau auch Stahlwandpools, die direkt in die Baugrube eingesetzt werden können, jedoch kostspieliger in der Anschaffung sind.
Pooltechnik
Für klares und sauberes Wasser sorgt die Sandfilteranlage mitsamt Wasserpumpe. Der perfekte Ort für diese Anlage ist die eigene Garage oder der Mehrzweckkeller. Die Rohre für den Zu- und Ablauf zum Pool müssen dementsprechend unterirdisch dorthin verlegt werden, damit die Sandfilteranlage fachgerecht angeschlossen und in Betrieb genommen werden kann. Bei der Auswahl der richtigen Sandfilteranlage und Pumpe muss die Poolgröße sowie die Wassermenge berücksichtigt werden, damit die Filterleistung der Größe des Pools entspricht. Der Anschluss der Sandfilteranlage sollte von einem Poolbau-Fachbetrieb vorgenommen werden. Für warmes Wasser sorgen Solarkollektoren, die auf dem Garagen- oder Hausdach angebracht werden können und mithilfe des Sonnenlichts warmes Wasser in den Wasserkreislauf einspeisen.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der Poolmanufaktur Schaumburg GmbH & Co. KG finden.
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